Publikumsorientierung

Publikumsorientierung

Was ist Publikumsorientierung?

Publikumsorientierung heißt, die Menschen, die von einem kulturellen Angebot partizipieren sollen, als aktive Personen zu begreifen. Denn jeder Aneignungsprozeß ist ein aktiver Vorgang. Publikum ist zunächst jede Person im Einzugsbereich eines kulturellen Angebots. Das Publikum teilt sich in Besucher und Nichtbesucher, in Nutzer und Nichtnutzer. Besucher können von Kulturinstitutionen als Gast, als Kunde oder als Nutzer behandelt werden. Gäste haben keine Rechte, dürfen aber auf Gastfreundschaft hoffen. Kunden wollen Aufmerksamkeit, zuvorkommende Behandlung und Befriedigung ihrer Wünsche. Nutzer hingegen haben Rechte und wollen sich häufig auch aktiv einbringen.

Welche Strategien wählen Museen und ggfs. ihre Träger, um eine Publikumsorientierung zu erreichen? In diesem Projekt geht es darum, das vorhandene Spektrum aufzuzeigen. Insbesondere auch die aktuellen innovativen Wege sollen in diesem Projekt aufgespürt und dargestellt werden.

Klassische Wege sind:

  • Auswertung Gästebuch
  • Besucherbefragung (face-to-face) in Museen
  • Besucherbefragung (Terminal)
  • Besucher-/Nichtbesucherbefragung (fae-to-face) außerhalb von Museen

Neue Wege sind:

  • Auswertung Nutzerdaten eigener Onlinemedien / Social Networks
  • Besucher-/Nichtbesucher-/Nutzer-Befragungen Online

Elemente einer längerfristiger Beteiligung sind:

  • Einrichtung eines Bürgerbeirats (auf begrenzte Zeit)
  • Bürgerumfrage (online)
  • Bürgerwerkstatt / MuseumsCamp

Jüngere Beispiel umfassender Bürgerbeteiligung finden sich

 

Erhebung der Publikumsorientierung

Zum Thema gehört weiterhin die Entwicklung einer einfachen Methode zur standardisierten Erfassung von Publikumsorientierung in bestehenden Ausstellungen. Die Methode soll nicht nur eine effiziente Abbildung des aktuellen Standes dieses Prozesses wiedergeben, sondern auch Vergleiche und Benchmarks zwischen Museen ermöglichen.